Rock'n'Roll Queen

Rock'n'Roll Queen
M/F

1

O.k., da sitzen wir zwei also. Bei mir in der WG auf der Couch. Sie hat sich ein bisschen an mich gelehnt. Vor ihr steht ihr Glas halb voll mit Jackie Cola - das sechste, wenn ich mich nicht verzählt habe. Ihre Füße hat sie ebenfalls auf dem Couchtisch platziert, natürlich ohne vorher ihre 20-Loch-Rangers ausgezogen zu haben. Punkrock pur, halt. Was soll's? Der Tisch ist IKEA, und mein pingeliger Mitbewohner ist übers Wochenende heim gefahren. Und nach dem fünften Cuba Libre bringt mich so schnell eh nichts aus der Ruhe. Wir haben den Film zu Ende gesehen. Im Fernseher läuft inzwischen MTV. Aber ohne Ton. Irgendeine dämliche Show. Erinnert Ihr Euch noch an die Zeit? Damals, als das M in MTV noch für 'Music' stand. Jetzt scheint es eher für 'minderbemittelt' zu stehen. Egal. Ton ist wie gesagt aus. Stattdessen hören wir eines meiner Mixtapes, das ich neulich mal für sie zusammen gestellt habe. Wir haben lang und ausführlich gequatscht - sind wir irgendwie länger nicht mehr richtig dazu gekommen. Und jetzt sitzen wir da, schweigend, teilen uns eine Zigarette, eine von ihren Blauen Galliern, und genießen die Musik, die Anwesenheit des Anderen, die Seelenverwandtschaft, und natürlich den Rausch.

You are the sun - you are the only one
dröhnt es aus den Boxen. Ein Glück wohnt in dem Haus hier keiner außer uns. Büros und ein Ladengeschäft. Das ist so einer der Vorteile, mitten in der Altstadt zu wohnen.

Habe ja eh schon fast nicht mehr daran geglaubt, dass das hier noch zustande kommt. Ständig ist ihr was dazwischen gekommen. Dabei war es ursprünglich ihre Idee. Vor ein paar Wochen kam sie mir damit, als ich sie mal wieder sturzbetrunken von irgendeiner Party eingesammelt habe.
„Weiß Du eigentlich, ich hab Dich noch nie richtich betrunken erlebt. Du bis der nüchternste Mensch, den ich kenne“, hat sie damals gesagt, „ich würd' das echt gern mal sehn. Doch, ich will wissen, wie Du bis, wenn Du was getrunken has, und ich red nich vom Feierabendbierchen, das zählt nich.“
Und nach ein paar gedankenverlorenen Augenblicken fügte sie hinzu: „Weißt Du was, das machen wir echt mal. Wir setzen uns an 'nem freien Wochenende zusamm', mit 'ner Flasche Jack Daniels, und die machen wir gemeinsam leer. Weil ich will das echt mal rausfinden, wie Du bist, wenn Du so richtig ein' im Tee hast.“
„Bah, ich hasse Jack Daniels. Die Flasche ist ja irgendwie cool, aber das Zeug schmeckt einfach nur eklig.“
„Dann trink'n wir halt was Anderes. Jägermeister...“
„Noch schlimmer!“
„Oder Wodka, oder Tequila, ah ich weiß, ich hab noch ne Flasche Havanna Club. Cuba Libre für Dich, Jackie-Coke für mich. Weil gute Freunde sollten sich mal zusammen betrunken haben, und wir sin' doch Freunde, oder?“

Freunde. Ja, wir sind Freunde. Gute Freunde. Und Kollegen. Wir arbeiten beide in diesem Rockschuppen an der Bar, seit einem halben Jahr jetzt. Also, um das klarzustellen, ich bin schon länger da als sie, und als sie so vor einem halben Jahr bei uns angefangen hat, habe sie eingelernt. Wir waren uns auf Anhieb sympathisch. Und wir haben seitdem viel Zeit miteinander verbracht. Auf der Arbeit und auch privat. Ist irgendwie so: Wenn man in der Gastro arbeitet, ist man an den freien Abenden ständig unterwegs, und hängt in seiner Freizeit auch noch in Kneipen und Clubs ab. Und in letzter Zeit hingen wir oft zusammen ab.

Ich mag sie sehr, aber manchmal bringt sie mich mit ihrer Art an den Rand eines Nervenzusammenbruchs. Im Job benimmt sie sich, wenn man den gängigen Gastro-Maßstab anlegt, fast professionell. Privat aber ist sie einer der unzuverlässigsten Menschen, die ich kenne. Sie kommt beispielsweise regelmäßig zu spät zu Verabredungen - Zehn Minuten, Fünfzehn Minuten, eine halbe Stunde... Oder sie taucht gleich gar nicht erst auf, weil sie es mal wieder vergessen hat. Die Krönung war Sonntag vorletzte Woche, als wir zum Brunch verabredet waren, und sie mich fast zwei Stunden im Café hat warten lassen, bevor dann schließlich die SMS kam: „sry, verschlafen. komm nimmer... krassn hänger von gestern.“

Und das ist der andere Punkt. Sie hat das überhaupt nicht unter Kontrolle. Sie besäuft sich auf Parties und lässt sich dann von irgendwelchen Typen abschleppen. Oder sie ruft mich mitten in der Nacht an, damit ich sie abhole. Sie hat mich auch schon auf irgendwelche obskuren Privatparties mitgeschleift, sich da dann erst mal eine Pille eingeworfen, und war dann für den Rest des Abends verschollen. Versteht mich nicht falsch, sie hat ein Händchen für richtig gute Feiern, und es ist immer wieder ein Erlebnis, mit ihr irgendwo hinzufahren. Zu sehen, wie sie aufdreht, wie minimum die Hälfte der anwesenden Männer sie sabbernd angafft, wenn sie mit ihrer dunklen wallenden Lockenpracht, ihrem kurzen Schotten-Mini und ihren Kampfstiefeln auf die Tanzfläche stürmt. Und ich gebe zu, ich war ja auch kein Kind von Traurigkeit früher. Nur bin ich jetzt im letzten Semester. Ich sitze an der Gliederung für meine Zulassungsarbeit, und ein paar Prüfungen stehen auch noch aus, die ich letztes Semester geschoben habe. Und dann das Staatsexamen. Darum hab ich mir geschworen: Dieses Jahr wird nicht mehr gekifft, und Chemie nehme ich sowieso schon lange nicht mehr. Ich brauche mein Gehirn noch.

Aber ab und zu mal einen Trinken, das geht klar. Darum habe ich eingewilligt in ihren Vorschlag. Kontrollverlust wird sie bei mir eh keinen erleben. Erstens vertrage ich eine ganze Menge, das bringt der Job an der Bar halt so mit sich, und zweitens wirkt Alkohol ab einer gewissen Dosis auf mich beruhigend. Und das ist gut so. Denn einen Kontrollverlust kann und will ich mir nicht erlauben. Ja, Dodo ist verdammt süß. Aber wir sind Freunde. Und Kollegen. Und wie heißt die goldene Regel? 'Never fuck the company!' Da waren wir uns übrigens recht schnell einig.

Na gut, sagen wir ziemlich einig. Als sie neu war, nach den ersten Gesprächen und Albereien nach Feierabend, war ich erst einmal hin und weg von ihr: Hübsch, witzig, warmherzig, intelligent und ein bisschen verrückt. Ja, ich habe mich zu ihr hingezogen gefühlt (das tue ich noch?), und ich habe so das Gefühl, das beruhte auf Gegenseitigkeit. Aber dann habe ich sie näher kennen gelernt, und sehr schnell festgestellt, dass eine verbindliche Beziehung nach meinen Vorstellungen mit ihr nicht funktionieren würde, das würde uns beide unglücklich machen. Also haben wir uns auf das relativ sichere Terrain einer Freundschaft zurückgezogen, und das funktioniert prima.

So habe ich mich dann bereit erklärt, mich einmal mit ihr zusammen gezielt zu betrinken. Das war vor drei Wochen. Und seitdem hat sie mich mit einer Regelmäßigkeit versetzt, hinter der System zu stecken schien. Entweder hatte sie an für mich praktischen Terminen generell von Vorneherein keine Zeit, und wenn wir dann doch mal eine Verabredung zustande bekommen hatten, sagte sie sie kurz vorher ab. Auch heute wieder. Heute sollte endlich der große Termin sein. War seit drei Tagen geplant: Sie wollte einen Film mitbringen, und den Schnaps. Und eine halbe Stunde vorher ruft sie mich an, dass sie spontan auf eine Party eingeladen worden sei, und ob ich nicht einfach mitkommen wolle. Ne, wollte ich nicht. Ganz ehrlich, Süße, so langsam kannst Du mich mal.

Und dann klingelt es um kurz vor Mitternacht, und Dodo steht in der Tür. In ihrem Party-Dress. Retro-Motorrad-Lederjacke, schwarzes Tank Top, Schottenrock, Netzstrumpfhose, Nietengürtel und die obligatorischen Springerstiefel. Plus ein verschmitztes Grinsen im Gesicht.
In jeder Hand hält sie eine Flasche. In der Rechten Jack Daniels, in der Linken Havanna Club.
„Du hast doch Cola da, oder? Sonst fahren wir schnell bei der Tanke vorbei. Hi, Sven, Party war scheiße, und ohne Dich eh doppelscheiße. Haste noch Kippen da? Sonst bring auch noch welche mit, wenn Du gleich zur Tanke fährst.“, und zack ist sie an mir vorbei, platziert die Flaschen auf dem Couchtisch, und sich selbst auf dem Sofa.

„Hallo Dodo, auch schön Dich zu sehen, komm doch rein, setz Dich, nimm Dir'n Keks.“ „Du Arsch!“ schreien wir beide im Chor, und liegen uns lachend in den Armen. Damit ist auch klar, welches der Film heute sein wird: Das Leben des Brian. Und zur Tanke muss auch keiner, ich bin voll ausgestattet. Seit ich auf die Prüfungen lerne, hab ich Kippen und Cola stangen- bzw. literweise da. Der Treibstoff für mein Hirn. Zucker, Koffein, Nikotin. Gesund leben, damit kann ich immer noch anfangen, wenn ich 30 bin. Oder 40.


You are so cool
You are so rock'n'roll!
Be my, be my, be my little rock'n'roll queen!

Zurück im Jetzt und Hier, drückt Madame ihre Zigarette aus. Dann dreht sie sich zu mir um, so dass sie mich anschauen kann. Sie bläst sich eine widerspenstige Locke aus der Stirn, und fixiert mich mit ihren Augen, von denen ich nie sagen kann, ob sie jetzt braungrün oder grünbraun sind. Momentan jedenfalls wirken sie braun, eher dunkel und warm, blicken mich an, halten mich gefangen. Ich habe das Gefühl zu versinken. Aber ich reiße mich zusammen.

Hör zu, Sven“, fängt sie an, „Ich sollte Dir noch was sagen, glaub ich. Ich weiß schon, das hier war meine Idee gewesen, und so. Aber als es dann soweit war, da war ich mir dann gar nicht mehr sicher, ob es wirklich so eine Gute war. Also Idee. Ich hab mich sozusagen die letzten Wochen vielleicht sogar ein bisschen vor diesem Abend gedrückt.“
„Hab ich gemerkt.“
„Du weißt, wie's ist, ich wollte mal sehen, was passiert, wenn Du richtig dicht bist, ob Du dann auch noch so kontrolliert und rational bist... Aber dann hab ich angefangen mir Sorgen zu machen, ob vielleicht ich selber die Kontrolle verliere. Ob ich vielleicht auf die blöde Idee komme, mit Dir rum knutschen zu wollen zum Beispiel.“
Der Satz hängt in der Luft, und sie fixiert mich weiter mit ihren Augen.
„Das wäre wirklich eine ausgesprochen merkwürdige Idee, Dodo. Wir waren uns doch einig, dass wir nur Freunde sind. Wobei ich das nicht mal als nur sehe.“
Sie rückt näher, legt den Kopf schief, und sagt: „Ich weiß nicht. Was würdest Du machen, wenn ich Dich jetzt einfach so abknutsche? Wie würdest Du reagieren, das frag ich mich gerade.“
„Ich würde Dich fragen, ob Du noch ganz dicht bist. Und ob Du das wirklich willst, auch wenn Du jetzt nicht betrunken wärest. Morgen, wenn Du wieder nüchtern bist, wie stehst Du dann dazu?“
„Morgen... Morgen... Ey scheiß drauf, morgen ist morgen und jetzt ist jetzt. Jetzt sind wir betrunken, und ich hab Bock zu knutschen. Wen interessiert, was morgen ist?
Also? Wie würdest Du reagieren?“ Sie kommt noch näher. Blickt mir wieder in die Augen. Ihre Lippen sind jetzt nur noch zehn Zentimeter von meinen entfernt.
„Findest Du mich nicht scharf? Klar! Ich weiß, dass Du mich scharf findest. Glaubst Du ich sehe nicht, wie Du mir auf den Arsch guckst manchmal? Also, Großer! Sag, was würdest Du machen, wenn ich anfangen würde, Dich so richtig anzumachen?“
Ich muss trocken schlucken. Stimmt schon, ihr Arsch ist ziemlich grandios. Wie eigentlich alles an ihr. Aber ich will das nicht. Nicht so, nicht jetzt. Über den Punkt bin ich eigentlich lange hinweg. Aber jetzt gerade in diesem Moment finde ich sie so schön wie seit Monaten nicht mehr.

Das Bild ihres vorwitzigen Hinterns vor meinem inneren Auge antworte ich spontan: „Was ich machen werde? Dodo, wenn Du nicht sofort aufhörst, ich schwöre Dir, ich lege Dich übers Knie, und versohle Dir Deinen süßen Hintern!“ - Ich glaube, da hat der Rum ein bisschen meine Zunge geführt.
„Ha! Das traust Du Dir nicht! Das würdest Du nie machen! Du nicht! Dafür bist Du viel zu gutmütig.“
Und mit diesen Worten lehnt sie sich noch weiter zu mir, schlingt die Arme um meinen Hals, und ich spüre ihre warmen Lippen auf den meinen - und Augenblicke später ihre Zunge. Ich erwidere den Kuss, meine Zunge drängt gegen ihre, als ob sie schon seit einem halben Jahr genau auf diesen Moment gewartet hat. Und ihre Lippen so weich auf meinen, und ihr Duft, der mich umfängt. Verdammt, fühlt sich das gut an.
Trotzdem. So nicht, Fräulein, so nicht. Ich bin doch nicht Dein Spielzeug. Ich spüre, wie die Wut in mir aufsteigt. Wut, dass sie mich in so eine Situation bringt, dass ich wieder der Vernünftige sein muss, dass ich jetzt hier die Spaßbremse geben darf, während sie mal wieder ihr Hirn auf Autopilot schaltet. Wut über ihr Verhalten die letzten Wochen generell. Na warte, Dir werde ich zeigen, wer hier 'gutmütig' ist.

Sie hockt rechts neben mir auf der Couch auf den Knien, lehnt sich mit dem Gewicht ihres Oberkörpers gegen mich, ihre Brust an mich gepresst, und so ist es ein Leichtes, mich ein bisschen zurück zu lehnen, zur Seite zu drehen, sie am Arm zu packen, und aus dem Gleichgewicht zu bringen. Sie fällt quasi fast automatisch in die Position, in der ich sie haben will: Quer über meinem Schoß. Ich schiebe sie vollends in Positur, und gebe ihr mit der rechten Hand einen ordentlichen Klaps auf den wunderbar präsentierten Po.

„Hey!“, ruft sie, und dafür bekommt sie gleich noch einen auf die andere Pobacke. „Aua! Was soll das werden?“
„Ich habe Dich doch gewarnt, dass ich Dich übers Knie lege, wenn Du nicht aufhörst.“
„Mach doch! Das traust Du Dir eh nicht!“
Zur Antwort bekommt sie noch mal drei schnelle Klapse - nicht fest, auf ihrem vom mehrlagigen Wollstoff des Schottenrocks bedeckten Hintern spürt sie das vermutlich kaum. Komisch - ich halte sie nicht fest, trotzdem versucht sie nicht aufzustehen, oder sich mir zu entziehen. Reckt sie mir ihren Prachthintern nicht sogar ein bisschen entgegen?
„Wirst Du jetzt wieder vernünftig?“, frage ich sie, ein bisschen verunsichert von der Situation und dem Bravado, das mich in diese gebracht hat.
„Keine Ahnung, bisher hast Du mich nicht überzeugt! Ich glaub immer noch, Du spuckst hier nur große Töne!“
Ich schiebe also ihren Rock etwas hoch, und klatsche einmal richtig auf ihren Po. Sie trägt nur einen schwarzen Tanga drunter, und halt die Netzstrumpfhose. Aber die besteht ja im Wesentlichen aus Maschen, und dämpft den Klaps nicht spürbar. Ich sehe fasziniert zu, wie sich ein zarter rosiger Abdruck meiner Handfläche auf ihrer rechten Pobacke bildet.
„Au!“, entfährt es ihr überrascht, aber noch immer macht sie keine Anstalten, sich zu wehren.

Und doch, da ist sie wieder, meine alte Weggefährtin, die Stimme der Vernunft. Nimmt die Wut sanft aber bestimmt an der Hand, führt sie zu einer Bank, wo sie sich setzen kann, schenkt ihr einen metaphorischen Beruhigungs-Tee ein.
„Dodo, auch wenn Du das hier Gott weiß wirklich mehr als verdient hast, ich glaube, auch das jetzt ist keine gute Idee, betrunken wie wir sind.“
„Du bist vielleicht betrunken, ich nicht!“
„Süße, wenn ich mich nicht verzählt habe, hast Du sechs Whisky-Cola intus. Du verträgst zwar ganz schön was, aber...“
„Du hast zwar sechs mal eingeschenkt, und zwar die Stammkundenmischung, aber ich hab nur einen getrunken.“
„Was meinst Du damit?“
„Den Rest hab ich in den Kaktus da gekippt.“ Sie deutet auf die Reihe Tontöpfe mit der Pflanzenzucht meines Mitbewohners vor dem Fenster.
„WAS? Du kleines Luder!“
Und damit fliegt ihr Rock ganz nach oben, und eine Reihe schneller Hiebe klatscht auf ihren schutzlosen Po. Sie quiekt und zappelt, bleibt aber liegen. Ich erkenne, dass es meine Hand ist, die da von ganz alleine los gelegt hat. Der Kopf übernimmt aber gleich wieder die Führung, und ich drossele das Tempo, versetze ihr dafür schärfere, besser gezielte Hiebe abwechselnd auf beide Pobacken. Meine Güte, wie oft ich mir genau diese Szene schon im Kopf ausgemalt habe.

Ich beginne, im Takt dazu zu schimpfen:
„Du willst mich also abfüllen?
Willst mich besoffen machen, was?
Was hast Du vor?
Du knutschst mich ab?
Hast Du das geplant?
Das hast Du, oder?
Und außerdem hast Du vermutlich gerade den Kaktus von meinem Mitbewohner umgebracht.“
Schweigend fahre ich fort, ihr den Hintern zu versohlen. Der nimmt langsam eine hübsche rote Farbe an, was sich sehr dekorativ von der hellen Haut und dem schwarzen Netzmuster der Strumpfhose abhebt.
Sie strampelt mit den Beinen. Das ist nicht ganz ungefährlich, immerhin trägt sie nach wie vor ihre schwarzen Rangers, und die haben nicht nur eine derbe Bergsteigersohle aus Hartgummi, sondern darüber hinaus auch noch Stahlkappen. Also lege ich mein rechtes Bein über ihre Beine, und klemme sie so fest. Das beendet die Zappelei. Kein Grund, schon aufzuhören mit der wohlverdienten Tracht.

Jetzt versucht sie ihren Po mit der Hand zu schützen. Aber nicht mit mir, Mädchen. Ich greife ihren Arm, und schiebe ihn aus dem Weg.
„Nimm Deine Hand da weg“, sage ich, „wenn Du das nochmal versuchst, gibt’s den Rest auf den nackten Hintern! Nicht dass dieses Höschen hier viel Schutz bieten würde...“
Sie verschränkt demonstrativ die Arme vor sich, und legt ihren Kopf darauf. Blickt mich seitlich über ihre Schulter hinweg an. Ich gebe ihr noch ein paar Klapse, dann ist es erst einmal genug. Ich lockere den Griff meines Beins, und lasse sie los. Sie setzt sich auf, zurück in die kniende Postion rechts neben mir. Vermutlich möchte sie sich gerade nicht richtig hinsetzen. Dafür reibt sie mit beiden Händen ihre Pobacken, und sieht mich mit einem Blick an, den ich nicht ganz deuten kann.




2

„Das passiert also, wenn Du Dich mal nicht voll im Griff hast, Sven. Interessant. Erklärst Du mir bitte, was so schlimm daran ist, ein bisschen rum zu knutschen, und danach vielleicht ein bisschen freundschaftlich zu vögeln?“
„Das ist doch genau der Punkt, Dodo. Freundschaftliches Vögeln, das ist einfach nicht mein Ding. Das kann ich nicht. Und mit Dir schon zwei mal nicht. Ich mag Dich sehr, wirklich, und unsere Freundschaft ist mir verdammt wichtig.“
„Man kann beides haben.“
„Kann ich nicht, ich hab keinen Bock mehr auf so eine Scheiße, und am Ende verliebe ich mich noch in Dich.“
„Und, was wär' jetzt daran so schlimm? Dein Satz, 'Never fuck the company', ich weiß schon. Das ist halt auch bloß so ne blöde Richtlinie, und kein in Stein gemeißeltes Gesetz. Werden schon nicht gleich die Bullen die Tür eintreten, wenn ich mit Dir ins Bett geh. Und vielleicht verliebe ich mich ja auch in Dich.“, und leiser: „Vielleicht bin ich sogar schon ein kleines bisschen in Dich verliebt...“

Ich lege meinen Kopf in meine Hände, und fange an, meine Schläfen zu massieren.
„Dodo, Du bist wirklich süß, und sexy, und ich mag Dich gerne, aber ganz ehrlich, Du bist so ziemlich der überzeugteste Single, den ich kenne. Du bist egozentrisch, völlig kompromisslos, unzuverlässig, und Du hast einen Freiheitsdrang, der mir manchmal Angst macht. Du schmeißt Dir ständig irgendwelche Pillen, schießt Dich regelmäßig ab. Und Du vögelst mit allem, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. “
„Vielleicht bin ich auch manchmal einsam, vielleicht will ich gerade vor Allem mit einem ganz Bestimmten vögeln.“
„Vielleicht, vielleicht, vor Allem... Vielleicht willst Du das jetzt gerade, und übermorgen zelebrierst Du – vielleicht - wieder Deine Unabhängigkeit, und dann sitze ich wieder zwei Stunden im Café, und warte auf Dich. Oh, ich weiß schon, wie es ist, wenn Du einsam bist, dann klingelt morgens um fünf das Telefon, weil Du Redebedarf hast, oder ich Dich irgendwo einsammeln soll. Und anschließend höre ich wieder drei Tage lang nichts von Dir...“
Da wirkt sie doch etwas zerknirscht. „Das habe ich alles gemacht, nicht wahr?“
„Ja.“

„Naja, zum Glück weißt Du ja jetzt, was Du mit mir machen musst, wenn ich so bin.“
„Ich gebe zu, es hat sich gut angefühlt, mal meinen Frust rauszulassen, aber das ändert doch nichts, selbst wenn ich Dich jedes mal übers Knie lege, wenn Du mich irgendwo stehen lässt...“
„O.k., tut mir leid, dass ich Dich neulich im Café hab warten lassen, tut mir leid, dass ich Dich als persönlichen Chauffeur und Kummerkasten missbraucht habe, tut mir leid, wenn ich Dich auf 'ne Party mitgeschleift, und dann stehen gelassen habe, tut mir leid, tut mir leid. Ich bin halt einfach scheiße darin, Freundschaften zu pflegen.“
„Wenn ich anfange, diese mehr als freundschaftliche Gefühle für Dich zu zu lassen, wird mir so etwas verdammt weh tun, verstehst Du das? Mehr als es das eh schon tut. Das kann so noch weniger funktionieren, als eine Freundschaft. In einer Freundschaft komm ich mit so was vielleicht grad noch klar. Aber auch da würde ich mir ehrlich gesagt weniger Einseitigkeit wünschen. „
„Du hast aber auch nie was gesagt.“
„Was hätte ich denn sagen sollen? 'Hör auf, immer zu spät zu kommen, oder erst gar nicht aufzutauchen?' Das ist doch das Mindeste, was man erwarten kann. Kann doch nicht sein, dass der eine immer für den anderen da ist, aber der andere macht was er will.“

Daraufhin schweigt sie einen Augenblick und stellt einen überraschend authentisch betroffenen Gesichtsausdruck zur Schau. Dann holt sie tief Luft und sagt: „Stimmt, Du warst immer für mich da. Kannst Du jetzt nicht auch für mich da sein? Mit genau dem Verständnis und der Geduld, die nötig ist, um mit mir klar zu kommen.“, und leiser fügt sie hinzu: „Und der Strenge, die ich brauche, damit das Andere nicht überstrapaziert wird...“
„Strenge, hmm?“
„Kann sein, ich bin etwas aus der Übung, stimmt schon, ich war lange Single, und hab mich ans Ungebunden sein gewöhnt, aber ich glaube, mich hat's ganz schön erwischt dieses Mal.“
So viel also zum Thema 'vielleicht verliebe ich mich auch'...
„Sven, Ich bin bereit, mich auf was Festes einzulassen. Mit Dir. Auch wenn mir das alles ne Scheiß-Angst macht.“

„O.k., ich mache Dir einen Vorschlag. Zeige mir, dass Du es ernst meinst. Das heißt langfristig: Kein Zuspätkommen mehr. Kein Versetzen, kein Stehenlassen.“
„Ich versuche es.“
„Mittelfristig“, fahre ich fort, „lässt Du die Drogen weg. Ab und zu einen kiffen, damit komme ich klar, aber keine Chemie mehr, verstanden? Du bist echt scheiße, wenn Du auf Pille bist, das wollte ich Dir schon lange mal sagen. Und auch keine Alkoholtotalabstürze.“
„Oh Mann, na gut.“
„Und kurzfristig“, fahre ich fort, und hole tief Luft, um meinen ganzen Mut zusammen zu nehmen, um das auszusprechen, was sich gerade in meinem Kopf zu einem Plan zu formen beginnt, „werden wir uns alle Deine Verfehlungen der letzten Monate vornehmen. Und anfangen werden wir jetzt sofort mit dem missglückten Brunch.“

Ihre Augen verengen sich zu einem fragenden Blick. „Was hast Du vor?“
„Streng sein, wie Du es laut eigener Aussage brauchst.“
Sie sieht mich mit einer Mischung aus Neugier und Unbehagen an. „Ich hab doch gesagt, es tut mir leid. Echt, ich hab ein ganz schlechtes Gewissen deswegen.“
„Zurecht. Das war ein Scheißgefühl. Ich hatte einen Tisch für uns reserviert, hatte Buffet vorbestellt, und dann saß ich da, hungrig, alleine, hab eine Tasse Milchkaffee nach der anderen getrunken, auf Dich gewartet, während mich die Leute mitleidig angeguckt haben, und bei Dir ging nur die blöde Mailbox dran.“
Sie blickt zu Boden. „Sorry“, murmelt sie, „war blöd“, fügt sie noch hinzu. „Was hast Du jetzt vor deswegen?“
„Ich hab Dich vorher übers Knie gelegt, und Dir ein bisschen den Po versohlt.“
„Ein bisschen!?!“, sagt sie, gespielt entrüstet, und reibt sich den Hintern.
„Ein bisschen. Weil Du mich angegraben hast, obwohl ich gesagt habe, ich will das nicht. Was denkst Du, war das mit dem Café schlimmer oder weniger schlimm?“
Sie schaut immer noch zu Boden. „Schlimmer“, erwidert sie leise.
„Schlimmer. Insbesondere weil es der traurige Höhepunkt einer ganzen Reihe ähnlicher Situationen war. Also, das ist meine Bedingung, denn sonst brauchen wir es gar nicht erst versuchen: Ich werde Dich bestrafen. Mit ein paar Klapsen mit der flachen Hand kommst Du dieses mal aber nicht davon.“

Während ich spreche, stehe ich auf, und öffne die Schnalle meines Gürtels. Ich ziehe ihn langsam aus den Schlaufen, und nehme ihn dann doppelt. Sie fixiert mit den Augen meine Hände und den breiten schwarzen Ledergürtel, den sie halten.
„Also Donata“, beginne ich. Sie hasst es, wenn man sie so nennt – ist ja eigentlich auch ein ausgesprochen blöder Name, den hat sie ihren überchristlichen Eltern zu verdanken. „Wenn Du es ernst meinst, dann wirst Du Dich jetzt über die Lehne vom Sofa beugen und den Rock heben. Und dann wirst Du demütig die Strafe über Dich ergehen lassen, die Du verdient hast.“ Ich klatsche mit dem Gürtel in meine linke Hand. „Zwei Stunden habe ich gewartet, das sind 120 Minuten. Und pro fünf Minuten, die ich gewartet habe, bekommst Du einen Hieb mit dem Gürtel. Das macht 24. Nein, sag nichts, das ist noch echt gnädig. In Zukunft wirst Du für jede Minute, die Du zu spät bist, einen bekommen. Gewöhne Dich schon mal an den Gedanken.“

Sie wirkt unschlüssig, schaut abwechselnd mich an, das Sofa, die Tür. Es arbeitet in ihr, aber noch zögert sie. So ein paar Klapse auf den Po sind ja irgendwie ganz sexy, aber das hier wird richtig weh tun, das spürt sie. Doch die größere Angst hat sie vermutlich vor sich selbst. Was, wenn sie es nicht schafft, sich mir auszuliefern? Wie werde ich reagieren? Und was, wenn sie es schafft, ihren Stolz zu überwinden, und mir zu gehorchen? Was macht das dann aus ihr? Wohin führt es sie? Uns?

„Oder Du gehst jetzt da zu dieser Tür hinaus, und kommst ungeschoren davon, aber dann brauchst auch nie wieder hierher kommen. Dann sind wir ab morgen wieder „nur“ Freunde, und das hier ist nie passiert. Ist Deine Entscheidung, aber so oder so wird sie Konsequenzen haben.“
Das hat gesessen. Sie beißt die Zähne zusammen, steht auf, ballt die Hände zu Fäusten, geht um das Sofa herum, bleibt vor der Lehne stehen. „Arschloch!“ presst sie zwischen den Zähnen hervor. Dann hebt sie tatsächlich ihren Rock, und beugt sich vornüber.

Ich folge ihr. Stelle mich neben sie. Ziehe ihr die Strumpfhose glatt. Nutze die Gelegenheit, ihr einmal über den Hintern zu streicheln. Sie spannt die Gesäßmuskeln an, entspannt sie aber sofort wieder.
„Das 'Arschloch' kostet Dich übrigens nochmal zwei Hiebe.“
„Arschloch! Arschloch!“
„Gut, wenn Du meinst, also 30 insgesamt. Eine schöne runde Zahl.“
Ich nehme Maß, hebe den Arm, der den doppelt gefassten Gürtel hält. „Ach eins noch: Solltest Du versuchen abzuhauen, auszuweichen, oder Deine Hände vor den Po zu halten, kommen Strumpfhose und Höschen runter, und der Rest erfolgt auf den nackten Hintern. Die Regel kennst Du ja von vorhin. Außerdem gibt es nochmal Zusatzhiebe. Beim ersten mal zwei, beim zweiten mal vier, und beim dritten Mal werde ich Dir die Hände fesseln, Dich am Sofa fest binden, und nochmal ganz von vorne anfangen mit zählen. Haben wir uns verstanden?“
Halb erwarte ich ein weiteres 'Arschloch' aber nein, sie schiebt nur trotzig den Kiefer vor und beißt die Zähne zusammen. Offenbar schafft sie es mal, sich zu beherrschen – Ein gutes Zeichen, finde ich.

Ich drehe die Musik noch etwas auf, um die Geräusche der gleich folgenden Abreibung zu übertönen, und aus den Boxen erschallen die Queens of the Stoneage. Wie passend.

And I realize you're mine
Indeed a fool am I



Ich hohle noch einmal tief Luft. Und dann lasse ich den Arm und mit ihm meinen Gürtel herab sausen. Das Leder landet mit einem satten Klatschen mitten auf ihrem hochgereckten Hintern. Ich stehe links neben ihr, und sehe, dass sich der Riemen um ihren Po herumwickelt, sich auf der mir gegenüberliegenden Pobacke quasi ansaugt, und einen hübschen breiten roten Streifen hinterlässt. Sie quittiert den Hieb mit einem überraschten Aufschrei. Mit dieser Art von Schmerz hat sie wohl nicht gerechnet.
Ich setze die folgenden fünf Hiebe sich leicht überlappend ebenfalls so, dass das Leder besonders auf der abgewandten Pobacke einschlägt. Ich will, dass sich das hier wie eine echte Bestrafung anfühlt. Ab dem zweiten Schlag schreit sie nicht mehr, aber sie reagiert auf jeden weiteren mit einem schmerzvollen Aufstöhnen. Ich mache eine kurze Pause und betrachte mein Werk. Die linke Pobacke ist leicht gerötet, die rechte trägt sechs deutlich sichtbare Streifen. Rot, leicht erhaben, zeichnen sie sich auf der hellen zarten Haut ab. Zeit für einen Seitenwechsel.
Ich gehe um sie herum, stelle mich nun zu ihrer Rechten auf. Sie atmet schwer. Ich hebe den Arm, und lasse den Gürtel auf ihre linke Pobacke knallen. Nach sechs Hieben ist die optische Symmetrie wieder hergestellt. Beide Pobacken sind im Zentrum von breiten roten Streifen bedeckt.
Erneut wechsele ich die Seiten.
Die nächsten Hiebe landen wieder auf der Rechten Backe, aber dieses mal am unteren Ende, dort wo ihr Po in den Oberschenkel übergeht. Vier mal schlage ich dort zu und jeder Hieb wird mit einem schmerzerfüllten Stöhnen beantwortet. Dann erhält die andere Pobacke die selbe Behandlung. Morgen beim Hinsetzen wird Madame an mich denken. Vielleicht sogar noch übermorgen.

And I realize you're mine
Indeed a fool am I
Ahhaaaa

„Das waren jetzt 20“, sage ich, und fahre mit der linken Hand sanft über ihre glühend heißen Backen. Augenblicklich entspannen sich ihre Muskeln. Tatsächlich reckt sie sich mir ein bisschen entgegen, und presst ihren Po in meine Handfläche. Schnurrt sie dabei etwa leise? Aber so weit sind wir noch nicht. Noch lange nicht, denn ab jetzt wird es für sie noch unangenehmer werden. Ihr Po ist weitestgehend gerötet. Neue Schläge werden also Stellen treffen, die den Gürtel schon gespürt haben. Das wird sich nicht vermeiden lassen. Insofern kann man das auch ausnutzen. Keine halben Sachen mehr.
Ich trete zurück, hole aus, und ziehe ihr meinen Gürtel diagonal über beide Pobacken. Und gleich noch einmal, aber etwas versetzt.
„Ohhhhh Shiiiieeeeeeeeeeeet!“, entfährt es ihr, und beide Hände fliegen nach hinten, um ihren Po vor weiterer Misshandlung zu schützen.
„Ts, ts, ts. Was hatte ich gesagt, wird passieren, wenn Du Die Hände auf Deinen Hintern legst? genau, das heißt das Höschen kommt runter, und mit ihm die Strumpfhose.“

Heaven smiles above me
What a gift here below
No one knows

Sie spürt meine Finger am Bund ihrer Strumpfhose. Unbewusst hebt sie ihr Becken etwas, ich denke, um es mir leichter zu machen. Ich ziehe die Strumpfhose bis zur Mitte ihres Oberschenkels herunter, dann greife ich nach ihrem Slip, und beginne, ihn quälend langsam über ihren Po hinunter zu streifen. Als ich den Bund hinunter bis zum Poansatz geschoben habe, stutze ich kurz, als ich es zwischen ihren Beinen feucht glitzern sehe, gehe aber zunächst nicht darauf ein, sondern ziehe das Höschen bis zur Strumpfhose hinunter, und lasse es dort baumeln.

Auch wenn die Bestrafung bei offensichtlich mehr als einen Effekt erzielt, habe ich nicht vor, ihr jetzt eine Pause zu gönnen, sondern mache mich sofort daran, das Brennen neu zu entfachen, quasi ein paar Kohlen nachzulegen. Ich wechsele erneut die Seite, und schon schwingt der Gürtel zweimal diagonal über ihre beiden schutzlosen Backen, von der anderen Seite dieses mal, die vorherigen Diagonalen überkreuzend.

Kaum zu glauben, dass das bisschen Netzstrumpfhose irgendetwas abgehalten haben soll, aber ihre Laute lassen darauf schließen, dass diese Hiebe noch mehr gezogen haben als die vorhin. Doch vermutlich ist es vor Allem das Gefühl der Nacktheit, das Gefühl ausgeliefert zu sein.

„24“, sage ich, während ich wieder beginne, ihre Pobacken zu streicheln. „Einen für jede fünf Minuten, die ich gewartet habe.“ Meine Hände wandern langsam zwischen ihre Beine. Natürlich habe ich es vorhin bemerkt, wie feucht sie ist. Der dunkle Fleck im Höschen war auch nicht zu übersehen. Meine Finger finden ihr Ziel, betasten sanft ihre geschwollenen Schamlippen, teilen sie ebenso sanft, und mit zweien dringe ich kurz ein wenig in sie ein. Sie schnappt nach Luft. Das gefällt ihr offenbar.
„Leider sind wir hier noch nicht fertig. Deine große Klappe hat Dir noch sechs Zusatzhiebe eingebracht, und Deine Unbeherrschtheit zwei weitere.“
Und als ich beginne, diese letzten acht Hiebe zu applizieren, muss sie sich mit den Händen im Sitzpolster des Sofas festkrallen, um den Reflex zu unterdrücken, der Bestrafung irgendwie zu entkommen.
Jeder Hieb fällt mir mehr Nachdruck als der Vorherige, und brennt wie Feuer. Nach drei Hieben beginnt sie zu schluchzen, und bei den letzten beiden, bei denen ich die Stufe noch einmal hoch drehe, heult sie wie ein kleines Mädchen. Fast habe ich ein schlechtes Gewissen. Natürlich tut sie mir leid, aber ich denke an diese zwei Stunden im Café zurück. Und an die unzähligen anderen Male, in denen sie mich hat warten lassen, oder im letzten Moment versetzt, oder auf einer Party stehen gelassen hat. Und außerdem, ich streite es nicht ab, macht es mir Spaß, diesen wirklich grandiosen Hintern zu versohlen, ihre körperlichen Reaktionen zu beobachten, zu sehen, wie sie sich der Strafe unterwirft, mir unterwirft.
Und wie es sie erregt.

The gift that you give to me
No one knows


Und dann ist es vorbei. Ich helfe ihr auf, nehme sie in den Arm, drücke sie an mich, streichle über ihren Rücken, während sie ihren Kopf an meine Brust gelehnt hat, und ich ihre Tränen heiß und feucht durch mein Hemd dringen spüre.
„Es tut mir leid, es tut mir so leid, ich war so fies zu Dir“, murmelt sie.
„Vergeben und vergessen, Süße.“
Sie sieht zu mir auf, wir schauen uns in die Augen, da ist es etwas Neues in ihrem Blick, ein Ausdruck, den ich noch nicht kenne, und auch nicht ganz deuten kann. Aber schnell kehrt der typische leicht spitzbübische Dodo-Ausdruck zurück.
„Oh, ich hab Deine Klamotten ganz nass geheult. Das sollten Wir Dir ausziehen, bevor Du Dich erkältest.“
Sie knöpft mein Hemd auf, und ich schlüpfe heraus. Es landet auf dem Boden. Dann zieht sie mir mein T-Shirt über den Kopf. Das landet auf dem Couchtisch, und fegt die Reste unseres Gelages hinunter. Ich höre Glas klirren. Egal. Morgen.

Und der Abend geht dort weiter, wo er begonnen hat – auf dem Sofa. Und die Nacht ist jung.


Epilog

Es ist später Vormittag. Er schläft noch. Ich stehe splitternackt in seinem Badezimmer, und putze mir die Zähne mit der kleinen blauen Zahnbürste, die ich für solche Fälle immer bei mir trage. Kondome und meine Reisezahnbürste, ohne verlasse ich meine Wohnung selten. Ich liebe meinen Jack Daniels und meine blauen Gauloises, aber der Geschmack im Mund am Morgen danach ist nicht von dieser Welt - von keiner Welt, auf der man sich gerne aufhalten möchte. Ein kurzer Impuls, wie sonst leise meine Klamotten zu nehmen, und einfach das Weite zu suchen, bevor er aufwacht. Aber das ist reine Gewohnheit, und lässt sich mit Leichtigkeit unterdrücken. Denn diese Nacht war anders. Wir beide waren unersättlich gewesen, waren wieder und wieder übereinander hergefallen. Auf dem Sofa, auf dem Couchtisch, und schließlich noch einmal voller Zärtlichkeit im Bett. Wir mussten ein halbes Jahr vergeudete Zeit nachholen. Und das, was er davor mit mir gemacht hat... Ich drehe mich, und betrachte im Spiegel meinen Po. Deutlich sind die Spuren von gestern Abend zu sehen. Und zu fühlen, Ich streiche mit meinen Händen über die Stellen, knete meine Pobacken, und verziehe kurz das Gesicht.
„Da werde ich mich in Zukunft aber ganz schön zusammenreißen müssen, wenn mir das jetzt jedes mal blüht, wenn ich zu spät komme“, sage ich leise zu mir selbst. „Aber auch nicht zu sehr“, füge ich in Gedanken hinzu, „denn auch wenn es echt weh getan hat, hat es sich doch irgendwie so richtig und gut angefühlt, von ihm bestraft zu werden. Und geil. Hoffentlich vergisst er seine Drohungen nicht. Und wenn, dann werde ich ihn schon daran erinnern“.

Ich trinke einen Schluck Wasser direkt aus dem Hahn, den Rest spucke ich ins Waschbecken, dann schleiche ich mich auf Zehenspitzen zurück in sein Schlafzimmer, und krabbele nackt, wie ich bin, zurück zu ihm ins Bett unter die Decke. Im Halbschlaf dreht er sich zu mir, packt mich, umschlingt meinen Bauch, zieht mich zu sich hin, drückt mich fest an sich, und schläft eng an mich gekuschelt gleich wieder ein. Seine Hand liegt nun besitzergreifend auf meiner Brust. Und auch das fühlt sich so unfassbar gut und richtig an.